Im Jahre 1867 wurde die „erste“ sogenannte Teehybride, die Sorte 'La France', am Markt vorgestellt. Alle Klassen, die vor diesem Zeitpunkt bereits bestanden, werden als "alte Gartenrosen" oder auch als "historische Rosen" bezeichnet, selbst wenn einzelne Sorten daraus erst später entstanden.
Wichtig ist hierbei nur, dass die wesentlichen Merkmale der Klasse klar ausgeprägt sind. Es wurden natürlich auch nach 1867 „alte Rosen“ neu gezüchtet, diese allerdings nur durch Kreuzung
bereits vor 1867 vorhandener historischer Rosen.
Im Bild links oben die historische Rose "Emperor du Maroc" aus Frankreich (1858).
Die historischen Rosen umfassen folgende Rosenklassen:
1.) Historische Rosen europäischer Herkunft. Diese sind allesamt nur einmalblühende Rosen
Gallicarosen
Albarosen (vor 1800)
Damaszenerrosen
Zentifolienrosen
Moosrosen
Wildrosen
2.) Historische Rosen mit Einfluss der Chinarosen. Diese historischen Rosen besitzen bereits die Eigenschaft im Spätsommer oder im Herbst noch ein zweites Mal zu blühen (remontierende Rosen).
Noisetterosen (1817)
Bourbonrosen
Portlandrosen (1817)
Teerosen (1833)
Boursaultrosen (1792 oder 1812)
Rosa foetida Hybriden (1837)
Remontantrosen (1837)
Chinarosen (vor 1819)
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In unserem Projekt Rosa Rosengarten haben wir eine ganze Reihe von historischen Rosen ausgepflanzt. Sie bestechen durch ihre besondere Winterhärte, die bei uns im Südlichen Waldviertel in Niederösterreich auf 500 m Seehöhe besonders gefragt ist. Hier eine Liste der Rosensorten die wir ausgewählt haben.
Mein Buchtipp zum Thema:
"Historische Rosen heute: Aktuelle Gartengestaltung mit besonderen Rosensorten".Dieses Buch bietet eine fachmännische Auswahl der schönsten historischen Rosensorten, aber auch nostalgisch anmutende Neuzüchtungen werden vorgestellt. Anhand konkreter Gartensituationen zeigt der Autor die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dieser Rosen im Garten und erläutert, was bei Auswahl, Kauf und Farbauswahl zu beachten ist. Es sind durchweg Kostbarkeiten, die schon viele Generationen von Gartenfreunden begeistert haben. Alte Rosen sind der Inbegriff der Gartenromantik schlechthin.
Aus diesem Grund arbeiten zahlreiche Züchter daran, die Sortenmerkmale der klassischen Rosen mit den positiven Eigenschaften moderner Rosen zu verbinden. Neben den gärtnerischen Fragen in diesem Buch stehen vor allem die gestalterischen Aspekte im Vordergrund. Es bietet zahlreiche Anregungen und zeigt anhand unterschiedlicher Gartensituationen das ganze Spektrum der gestalterischen Möglichkeiten: Rosen als Solitärpflanzen, Rosenbeete mit niedrigen oder hohen Strauchrosen, Rosen gemischt mit Kräutern, Stauden oder Sommerblumen, Rosen im Pflanzgefäß, Hochstammrosen, Kletterrosen, Ramblerrosen oder Rosen in Heckenpflanzungen. Für jede Situation und für jeden Gestaltungswunsch liefert der Autor wertvolle Tipps bezüglich der Sortenwahl und Farbgestaltung, zur Höhe, Wuchsform und zum Blühverhalten. Die ausgewählten und vorgestellten Sorten sind allesamt robust und pflegeleicht, eignen sich also auch für Anfänger. Praxistipps zur Auswahl, zum Kauf, zur Pflege und zur richtigen Farbwahl runden die Themen ab. Damit erhält der Leser alle relevanten Informationen, um sich seinen persönlichen Rosentraum zu erfüllen.
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