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Rosenstecklinge richtig überwintern

Hat man bewurzelte Rosenstecklinge aus dem Sommer, so gibt es mehrere Möglichkeiten, diese gut über den nächsten Winter zu bringen.

Frische Rosenstecklinge gut zu überwintern ist die Voraussetzung für ein gutes Anwachsen und starke Pflanzen in den Folgejahren.

Zu Beginn des ersten Winters sind die Pflanzen noch klein, der Wurzelbereich ebenso. Deshalb pflanzen wir unsere Stecklinge nicht im selben Jahr aus, sondern erst im nächsten Frühjahr, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist.

Die beste Möglichkeit die Rosenstecklinge frostfrei zu überwintern ist in einem, evtl. beheizten, Gewächshaus.




Rosenstecklinge überwintern in einem Gewächshaus

Viele Rosenliebhaber sind die glücklichen Besitzer eines Gewächshauses. Auch wir haben seit einigen Jahren ein Gewächshaus in der Größe von 2,44x4,32 m.
Es ist ein einfacheres Gewächshaus* mit 6mm Doppelstegplatten, also nichts Besonderes.

Dennoch haben wir uns in einem Versuch vor 3 Jahren entschlossen in diesem Gewächshaus unsere Rosenstecklinge und auch unsere Lavendelstecklinge frostfrei zu überwintern. Auch unsere Oleander, die nunmal wirklich keine Minusgrade vertragen, stellen wir im Winter in den Mittelgang des Gewächshauses.
Vorausschicken möchte ich, dass wir in einer klimatisch eher rauhen Gegend zuhause sind. Bei uns im Waldviertel auf 500m Seehöhe sind im Jänner und Februar durchaus Nächte mit -18° C und mehr zu erwarten.

Dennoch versuchten wir das Experiment das Gewächshaus im Winter frostfrei zu halten und beheizten es "elektrisch".
Viele meinten wir würden mit dieser Aktion verarmen, dennoch schafften wir einen Universalthermostat* und einen 2000W Heizlüfter* an.


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Nach nunmehr 3 Wintern können wir berichten, dass von "verarmen" keine Rede sein kann.
Natürlich kostet das Beheizen Geld, aber weit weniger als ursprünglich angenommen.

Viele unserer Gärtnerkollegen waren darüber überrascht, dass wir so wenig Strom benötigten. Die Hauptgründe dafür liegen darin, dass der Thermostat so eingestellt ist, dass er erst bei 0,5°C einschaltet und bei 2,0°C wieder ausschaltet.

Der Heizlüfter läuft also überhaupt erst an Tagen, oder besser Nächten, an denen die Temperatur im Gewächshaus unter 0,5°C fällt. Dies war zu unserer Überraschung durchschnittlich nur an 32 Tagen im Winter überhaupt der Fall. An allen anderern Tagen genügte die Tagesaufheizung des Gewächshauses um in der Nacht über 0,5°C zu bleiben, oder es war zwar Winter, aber überhaupt wärmer als -3°C in der Nacht.

Denn ein paar Grad Unterschied von innen zu außen im Gewächshaus* bestehen immer.

Interessant:
Der Heizlüfter läuft überhaupt nur an 30 Tagen im Jahr


Wenn der Heizlüfter also nur an ca. 30 Tagen im Jahr läuft, interessierte uns wie lange er in kalten Nächten in Betrieb war. Die Laufzeit bis er die Luft von 0,5°C auf 2°C erwärmt ist etwa 6 Minuten.

Abhängig von der Außentemperartur schaltet er sich natürlich seltener oder häufiger pro Nacht ein.

Insgesamt konnten wir beobachten, dass er selbst in sehr kalten Nächten maximal 4 Stunden gesamt lief.

Diese sehr kalten Nächte (-15°C oder so) sind auch der Grund warum überhaupt nennenswerter Stromverbrauch entsteht. Denn wie gesagt, die meisten Nächte im Winter sind gar nicht so kalt, wie man vermeintlich annehmen möchte. Vielmehr kommt es auf die Anzahl der wirklich kalten Tage an, also solche die auch tagsüber den Sprung auf die Plusgrade nicht schaffen.

Der Vorteil ist jedoch, dass derartige kalte Tage meist wolkenfrei sind, und tagsüber die Sonne scheint, was oft zu einer Aufheizung des Gewächshauses auf über 10°C führt.

Noch ein kleines Detail: Nachdem der höchste Wärmeverlust am Dach des Gewächshauses* entsteht, haben wir die beiden Kippfenster im Dach mit Schaumstoffstreifen abgedichtet, sodass das Gewächshaus nach oben hin möglichst luftdicht ist. Die seitliche Schiebetüre haben wir nicht besonders abgedichtet, sondern lediglich darauf geachtet, dass sie immer genau und ordentlich verschlossen ist.

Zum Schluss haben wir noch die Vorteile und Nachteile unserer Elektro-Heizung fürs Gewächshaus gegenübergestellt:

Vorteile:

- Gewächshaus auch für andere frostempfindliche Stecklinge und Pflanzen. z.B. Oleander

Nachteile:

- Stromverbrauch überhaupt

- wenn auch geringe, aber doch, die Anschaffungskosten für Thermostat und Lüfter

- Stromanschluss im Gewächshaus notwendig



Rosenstecklinge im Haus in einem ungeheizten Zimmer überwintern
Rosenstecklinge brauchen es im Winter kühl und trotzdem hell.
In ungeheizten Zimmern, in denen die Temperatur nicht über 15°C steigt sollte das Überwintern gut gelingen. Grundsätzlich gilt: je wärmer sie stehen, desto mehr Wasser benötigen sie auch im Winter.


Rosenstecklinge gut eingepackt in einem geschützten, offenem Bereich am Haus überwintern

Hier eignen sich überdachte und windgeschützte Bereiche am Haus, wie z.B. Arkadengänge und Zugangsbereiche. Dies ist allerdings nur in klimatisch günstigen Lagen sinnvoll. auch hier gilt: Nicht aufs Giessen vergessen.


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Überwintern der Stecklinge in der Garage

Die Garage ist in den meisten Fällen frostfrei und daher ideal. Achten sie aber dabei auf genügend Licht für die Stecklinge und stellen sie sie in der Nähe von Fenstern auf.


Überwintern im hellen Keller

Der Keller ist fast immer frostfrei, doch auch meist sehr dunkel. Ist nicht ausreichend Licht vorhanden, werden die Blätter des Stecklings schnell gelb und sie werden nach und nach abgeworfen.
Nur ein heller Keller eignet sich also gut.


Rosenstecklinge überwintern im leicht beheizten Wintergarten

Ist ein Wintergarten vorhanden, der nicht auf Zimmertemperatur gehalten wird, sondern nur frostfrei, dann ist das wohl die beste Lösung. Der Rosenstecklinge haben hier wohl genügend Licht brauchen aber auch mehr Wasser, da sie nicht ganz zur Ruhe kommen werden.


Im Treppenhaus fühlen sich Rosenstecklinge auch wohl

Das Treppenhaus ist meist deutlich kühler als die Wohnräume. Ist genügend natürliches Licht vorhanden, ist es ebenso bestens zum Überwintern für Rosenstecklinge geeignet.


Rosenstecklinge in einem Mini-Gewächshaus

Ein solches Mini-Gewächshaus* kann man aus Folien selbst bauen, oder ein fertiges Anzuchtzelt* kaufen. Beheizen kann man es aber nicht, daher ist dies nur für geschützte und milde Lagen geeignet.


Rosenstecklinge gleich im Spät-Herbst auspflanzen

In milden Gegenden bietet auch die Bodenerde selbst einen guten Frostschutz für die noch zarten Wurzeln. Ein Abdecken der Rosenstecklinge mit Tannenzweigen oder ähnlichem empfiehlt sich sowieso.





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Natürlich ersetzt der Online-Berater nicht die Information in den Onlineshops und natürlich kann er auch die Beratung im Fachgeschäft nicht vollständig ersetzen, aber probiert ihn einfach mal aus >>

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