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Die 10 häufigsten Fehler bei der Rosenpflege

Oft werde ich gefragt, "Was mache ich falsch, dass meine Rosen nicht so richtig gedeihen ?"
Nun als Antwort auf diese Frage habe ich euch hier die, aus meiner Sicht,
10 häufigsten Fehler bei der Rosenpflege zusammengestellt. Die Reihung ist hierbei jedoch nicht nach Wichtigkeit vorgenommen, sondern zeigt einfach auf, was oft falsch gemacht wird.
Und natürlich wie man es besser machen kann.

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1. Rosen zu schattig pflanzen


Rosen sind ja bekanntlich Sonnenkinder. Es gibt fast keine Sorte, die nicht wenigstens ein paar Stunden am Tag Sonne benötigt. Halbschatten ist meist ja noch ganz ok, ganz im Schatten zu stehen fördert aber auch diverse Rosenkrankheiten* (vornehmlich Pilzkrankheiten) und lässt die Rose kümmern.
Sollten Rosen unter Bäumen gepflanzt werden, so z.B. wenn sie einen Baum aufranken sollen, dann schneiden Sie die Baumkrone hoch frei, sodass in den Morgen- und Abendstunden mit flacherem Sonnenstand noch genügend Licht an die Rosen kommt.


2. Der zu starke Rückschnitt von Kletter- und Strauchrosen


Viele der guten Kletter- oder auch der prächtigen, historischen Strauchrosen sind einmalblühende Rosensorten. Die meisten davon blühen am sogenannten "alten Holz", also an den Ästen, die im Vorjahr gewachsen sind.
Schneidet man beim Rückschnitt gerade diese ab, so können sich folglich nur weniger Blüten im Blühjahr ausbilden.
Schneiden sie Kletterrosen und historische Strauchrosen daher nicht oder nur ganz wenig zurück. Etwa wenn diese echt aus der Form gewachsen sind. Am besten ist man schneidet bei diesen Rosensorten lediglich die verblühten Blüten ab. Wenngleich das auch bei vielen dieser Sorten nicht notwendig ist, da sie oft sehr sauber abblühen, also nicht als Blütenmumien stehen bleiben, sondern die Blütenblätter schon sauber abfallen.


3. Rosen mit frischen Rindenmulch mulchen


Vor allem bei frisch angelegten Rosenbeeten ist es anfangs noch ziemlich kahl im Beet. Die Pflege des offenen Bodens ist aufwändig, um das Unkraut im Zaum zu halten. Hier greifen viele Rosenfreunde zu dem alles abdeckenden Rindenmulch.
Dies hat zwar den Vorteil der Unterdrückung des Unkrauts, aber auch einen entscheidenden Nachteil:
Der Rindenmulch schafft durch die Abgabe von Gerbsäure ein sehr saures Erd-Milieu. Dies ist vor Rosen nicht optimal, und das Wurzelwachstum wird verlangsamt.
Greifen sie daher zu Alternativen:
Wenn es schon sein muss, decken sie mit Kies oder ähnlichem ab.
Oder sie wählen eine Unterpflanzung mit Rosenbegleitern, wie Lavendel, Katzenminze oder Ähnlichem.


4. Den Rosenboden nicht aufbessern.


Rosen lieben humose, tiefgründige Böden. Daher ist es bei steinigen oder lehmigen Böden unbedingt erforderlich den Boden aufzubessern. Natürlich können sie eigene Rosenerde kaufen, die speziell mit Rosendünger präpariert ist, wir haben aber die Erfahrung gemacht, dass auch ganz normale Gartenerde in Säcken, wie sie in Baumärkten erhältlich ist, bestens dazu geeignet ist, den Boden für die Rosen aufzubessern. Auch Hornspäne sind im Pflanzloch sehr empfehlenswert.
Wichtig ist, dass sie das Pflanzloch ausreichen tief und vor allem auch weit ausheben. Rund um den Rosenballen bei Containerrosen sollten schon 20 cm mit neuer Erde, oder Muttererde mit neuer Erde vermischt, befüllt werden.
Wie man wurzelnackte Rosen richtig pflanzt könnt ihr hier nachlesen.


5. Rosen zu eng pflanzen


Je nach Rosensorte muss man bedenken, dass Rosen nach einigen Jahren erst ihre endgültige Größe und Wuchsform erreicht haben. Viele Rosenfreunde machen daher beim Anlegen eines Beetes den Fehler die Rosen viel zu eng zueinander zu pflanzen. Natürlich sieht ein Beet mit wenigen Rosen anfangs etwas leer aus, doch die sich nach einigen Jahren entwickelnden starken Rosensträucher werden den ihnen anfangs geschenkten Platz mit übergroßer Blütenfülle danken.
Dies gilt umsomehr für Strauchrosen, die je nach ihrer engültigen Größe bis zu 2 m Platz zueinander benötigen. Achten sie daher beim Kauf und spätestens dann beim Pflanzen daher auf das Ettikett, auf dem in der Regel die Endgröße der Rose angegeben ist.


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Einzig Bodendeckerrosen können und sollen wirklich eng, also im Abstand von 20-30cm gepflanzt werden, um ein schnelles zuwachsen des Beetes zu gewährleisten und auch später keine Löcher in der Bepflanzung entstehen zu lassen.
Eine weitere Ausnahme, bei der man ruhig etwas enger pflanzen kann, ist die Pflanzung von Rosen an einem Rosenbogen. Hier setzen wir immer zwei Exemplare an der Innenseite und zwei an der Außenseite. Und das natürlich links und rechts am Bogen. Acht Rosen an einem großen Rosenbogen also, da macht es auch nichts wenn einmal eine Rosen ausfällt.
Was ihr sonst noch bei der Anschaffung eines Rosenbogens beachten solltet findet ihr in dem Artikel
Die schönsten Rosenbögen - von günstig bis exklusiv - vorauf es beim Kauf ankommt

6. Kein Sommerschnitt


Rosen werden im Frühjahr geschnitten, gleichzeitig mit der Blüte der Forsythie. Das wissen viele.
Dass man Rosen aber auch im Sommer leicht schneiden kann und muss wissen nur wenige. Der Zusammenhang ist Folgender:
Werden die Rosenblüten nach dem Abblühen vom Strauch entfernt, so kann die Rose aus den restlichen Augen neu austreiben und neue Blüten bilden. Dies gelingt sogar u.U. bei augenscheinlich nur einmalblühenden Sorten. Oft kann man sich dann sogar bei diesen Sorten noch über ein paar Nachzügler-Blüten freuen. Bei Rosen die von der Sorte her, die den ganzen Sommer über blühen, bewirkt das Abschneiden der verblühten Rosen, dass die Rose die Kraft nicht in die Entwicklung von Samen (Hagebutten) steckt, sondern in neue Triebe und Blüten.
So kann man sich bis in den Spätherbst immer wieder an neuen Blüten erfreuen.


7. Rosen vor dem Winter zu viel schneiden, kein Winterschutz


Viele Rosenfreunde wollen vor dem Winter den Garten ordentlich zusammenräumen. Alles muss auch für den Winter zurechtgeschnitten werden, damit es auch im Winter adrett aussieht.
Ein zu starkes Zurückschneiden bei Rosensträuchern ist aber nicht notwendig, ja es schadet der Rose sogar.
Triebe die im Winter zurückfrieren können besser im Frühjahr entfernt werden. Lediglich zu große, überhängende Äste die im Winter unter der Schneelast abbrechen könnten, sollten entfernt werden.
Viele Rosen benötigen Winterschutz. Der ist bei Hochstammrosen unerlässlich. Bei allen anderen Sorten ist es in der Regel ausreichend, diese im Spätherbst (wir machen es immer so um den 15.November) mit Erde anzuhäufeln. Auch hier bitte nicht die ganze Rose "eingraben". Ein Anhäufeln etwa in der Größe eines Maulwurfhügels reicht vollkommen, bietet nun Schutz für die wichtige und empfindliche Veredelungsstelle
der Rose.
Rosen brauchen im Winter eigentlich gar keine Pflege, ob man sie gelegentlich wässern sollte könnt ihr hier nachlesen.


8. Die falschen Rosen aussuchen.


Gute Beratung beim Kauf der Rosen, oder sich zumindest im Vorfeld über die Standorteigenschaften der Rosen zu informieren, ist die Basis für spätere Freude an den Rosen im Garten.
Suchen sie die Rosen für ihren Garten also nicht nur nach optischen Aspekten aus, sondern befassen sie sich vielmehr genau mit den Eigenschaften und den Licht-, Wasser- und Pflegebedürfnissen ihrer Rosen-Favoriten.
Eine gute Datenbank mit nahezu allen erhältlichen Rosensorten findet ihr bei helpmefind.


9. Die Rosen zum falschen Zeitpunkt schneiden


Rosen zu früh zu schneiden bringt nichts und kann zu Erfrierungen führen, sollte der Winter zurückkommen.
Rosen zu spät zu schneiden raubt ihnen Kraft und man schneidet schon zu viel "Grün" ab.


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Der ideale Zeitpunkt, an dem man sich gut orientieren kann, ist der Zeitpunkt der Blüte der Forsythie. Diese blüht je nach Region unterschiedlich und zeigt daher gut an wann man die Rosenschere zücken sollte.
Wir persönlich warten aber im Frühjahr mit dem Rosenschneiden meist noch ein oder zwei Wochen zu, da man dann noch besser sieht welche Triebe gut austreiben, oder welche Triebe im Winter gelitten haben.
Für Falsch halten wir auch den Schnitt der Rosen vor dem Winter. Siehe Punkt 7.
Eine kleine Anleitung zum Thema Rosenschneiden findet ihr hier.



10. Stumpfe Rosenschere verwenden


Eine gute Rosenschere kostet ein Bisschen, macht sich aber sicher bezahlt.
Erstens haben die Schneiden längere Standzeiten und man kann sie gut nachschärfen. Denn eine scharfe Rosenschere* ist das Um und Auf bei der Rosenpflege. Stumpfe Scheren zwicken und quetschen den Ast, dieser wird dadurch leicht aufgerissen, die Schnittstelle ist fransig. Dies ermöglicht Krankheitserregern wie Pilzen in das Rosengewebe einzudringen und bietet so den Nährboden für allerlei Rosenkrankheiten und Rosen-Schädlinge.
Ob es notwendig ist die Rosenschere vor jedem Schneiden zu desinfizieren, darüber scheiden sich die Geister.
Die Schere aber an und ab mal gut zu reinigen und wieder gut zu ölen ist sicher kein Fehler.


--> auch hilfreich: spezielle Bücher über Rosenpflege*


Wer sich in diesem Thema vertiefen möchte oder selbst einige Rosen zur aktiven Gartengestaltung pflanzen möchte dem sei dieses Buch ans Herz gelegt:

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