TOP-20    Witze    Suche             
Bild 1 Bild 2 Bild 3 Bild 4 Bild 5 Bild 6

Der Goldschatz aus dem Stall: Pferdemist als Rosenbooster

Rosen gelten als die edelsten Blumen im Garten und begeistern mit ihrer Schönheit und ihrem Duft. Damit sie jedoch in voller Pracht erblühen, benötigen sie eine optimale Nährstoffversorgung. Pferdemist, ein traditionelles Düngemittel, kann hierbei eine wertvolle Rolle spielen. 

Rosen vor Pferdestall


Warum Pferdemist für Rosen vorteilhaft ist

Reich an essentiellen Nährstoffen: Pferdemist enthält wichtige Elemente wie Stickstoff, Phosphor und Kalium. Diese Nährstoffe fördern das Wachstum, stärken die Wurzeln und unterstützen eine üppige Blütenbildung.

Verbesserung der Bodenbeschaffenheit: Durch die organische Substanz wird der Boden lockerer und durchlässiger. Dies begünstigt die Belüftung und Wasseraufnahme, was den Wurzeln zugutekommt.

Förderung des mikrobiellen Lebens: Organisches Material wie Pferdemist belebt den Boden, indem es Mikroorganismen und Regenwürmer anzieht. Ein aktiver Boden trägt zu gesünderen Pflanzen bei.

Nachhaltige Gartenpraxis durch Pferdemist: Die Nutzung von Pferdemist unterstützt einen natürlichen Kreislauf und reduziert den Einsatz chemischer Düngemittel. Auch große Rosarien wie das Europa-Rosarium Sangerhausen setzen auf die Düngung mit Pferdemist, wie einem ihrer Facebook-Postings zu entnehmen ist.

Pferd und Pferdemist
Malene Thyssen, CC BY-SA 3.0 <http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/>, via Wikimedia Commons


Mögliche Nachteile und Schwierigkeiten bei der Anwendung von Pferdemist

Unkrautsamen könnten im Mist verbleiben: Pferde können Samen nicht vollständig verdauen, weshalb unzureichend kompostierter Mist Unkrautsamen enthalten kann, die im Rosenbeet keimen.

Frischer Mist kann zu scharf und schädlich sein: Unverarbeiteter Pferdemist hat einen sehr hohen Ammoniakgehalt, der Pflanzenwurzeln schädigen kann.

Immense Geruchsbelästigung: Nicht vollständig kompostierter Mist kann unangenehm riechen, was in dicht besiedelten Gebieten oder im Garten mit Hausverbund sehr störend sein könnte.

Variierender Nährstoffgehalt: Ohne ordnungsgemäße Kompostierung kann der Nährstoffgehalt ungleichmäßig sein, was zu Ungleichgewichten im Boden führen könnte.

Pferdemist
Mathieu Kappler, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons


Wie man Pferdemist richtig anwendet

Gute Kompostierung ist unerlässlich: Vor der Verwendung sollte der Pferdemist mindestens sechs Monate kompostiert werden. Dies reduziert schädliche Komponenten und tötet Unkrautsamen ab.

Optimaler Zeitpunkt für die Anwendung: Idealerweise wird der kompostierte Mist im Spätherbst oder frühen Frühling ausgebracht. So können die Nährstoffe über die Monate hinweg freigesetzt werden.

Obwohl ein Naturprodukt - unbedingt die Dosierung beachten: Eine dünne Schicht von etwa 2 bis 3 Zentimetern um die Rosenstöcke herum ist ausreichend. Übermäßiges Düngen kann mehr schaden als nützen.

Besser noch - Einmischen in den Boden: Durch leichtes Einarbeiten in die oberste Bodenschicht werden die Nährstoffe besser aufgenommen und Gerüche minimiert.

Mulchen als zusätzlicher Bonus: Pferdemist kann auch als Mulch dienen, der den Boden feucht hält und Unkrautwuchs hemmt.

Rosenbeete gedüngt mit Pferdemist


Tipps zur Vermeidung von Problemen mit dem Mist

Es ist ratsam, Pferdemist von vertrauenswürdigen Quellen zu beziehen, idealerweise von Pferden, die nicht kürzlich mit Medikamenten behandelt wurden.

Das Mischen von Pferdemist mit Gartenkompost kann ein ausgewogenes Nährstoffprofil gewährleisten.

Achten sie auf Anzeichen von Über- oder Unterdüngung und passen sie die Düngung entsprechend an.

Üppige Rosen gedüngt mit Pferdemist

Es gibt auch gute Alternativen zum Pferdemist

Falls Pferdemist nicht verfügbar ist oder Bedenken bestehen, gibt es andere natürliche Düngemöglichkeiten:

Kompost aus Küchen- und Gartenabfällen: Selbst hergestellter Kompost ist ein hervorragender Dünger und reduziert Abfälle.

Gründüngungspflanzen: Das Anbauen von Pflanzen wie Klee oder Lupinen reichert den Boden auf natürliche Weise mit Stickstoff an.

Organische Düngemittel aus dem Handel: Es gibt viele speziell für Rosen entwickelte natürliche Dünger, die einfach anzuwenden sind.

Hornspäne: Hornspäne kann man immer zur Langzeitdüngung anwenden. Sie wirken quasi wie eine Düngung mit Komposterde oder Pferdemist, also sehr langfristig. Die Anwendung ist einfach, mit der Pflanzerde mischen oder in die Gartenerde einarbeiten. Hornspäne sind sehr stickstoffhaltig und somit ein "Wachstumsdünger".

Die Pflege von Rosen erfordert Aufmerksamkeit und Sorgfalt, aber die Belohnung sind prachtvolle Blüten und ein duftender Garten. Die Verwendung von Pferdemist als Dünger kann ein Schritt in Richtung eines gesunderen und produktiveren Gartens sein. Mit der richtigen Anwendung und etwas Geduld werden ihre Rosen deutlich kräftiger wachsen und intensiver blühen.


Gartenscheren-Online-Berater
Und noch ein Tipp: Unser Gartenscheren-Ratgeber zeigt ihnen beispielhaft passende Gartenscheren in unterschiedlichen Preis- und Qualitätsklassen an. Probieren sie ihn einfach mal aus >>

Beliebte Beiträge

Weitere tolle Gartentipps:

Werbung

Das lesen andere Rosenfreunde