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Krokusse nach dem Abblühen stehen lassen und nicht sofort abmähen

Krokus leitet den Frühling ein


Gemeinsam mit dem Schneeglöckchen leitet der Krokus den Vorfrühling ein. Sie sind ein untrügliches Zeichen, dass sich der Winter verabschiedet und sich bei der Natur und auch beim Menschen erste Frühlingsgefühle einstellen.


Doch eines ist beim Krokus unbedingt noch zu beachten:




Krokusse nach dem Abblühen unbedingt stehen lassen und nicht sofort abmähen !


Der Grund: Der Krokus ist, so wie die Tulpen, eine Zwiebelpflanze, die im zeitigen Frühjahr die Kraft zum Wachstum aus der unter der Erde liegenden Zwiebel nimmt. Deshalb speichert die Pflanze nach dem Abblühen wiederum Energie in die Zwiebeln ein, um für das nächste Jahr wieder gerüstet zu sein.
Schneidet man den Krokus gleich nach dem Verblühen ab, so nimmt man der Pflanze diese Möglichkeit.


Noch einige Wochen stehen lassen


Selbst wenn sich das Rasenmähen im April schon anschickt, lassen sie unbedingt die "kleinen Krokusinseln" noch einige Wochen stehen, um den Krokussen noch das "Einziehen" zu ermöglichen.
Nach einigen Wochen kann dann einfach mit dem Rasenmäher "drübergefahren" werden.
Die Krokusse werden dann nächstes Jahr wiederkommen und sich vielleicht sogar über kleine Tochterzwiebeln vermehrt haben.


Krokusse - wichtig für die Bienen


Krokusse sind ein wichtiges Nektar- und Pollenangebot
für die Bienen im zeitigen Frühjahr
Krokusse, insbesondere der Frühlings-Krokus (wissenschaftl. Name: crocus vernus), zählen zu den ersten Frühlingsblühern. Sie bieten den ersten frischen Nektar für unsere Bienen, sind aber auch ein enorm wichtiger Pollenlieferant in den ersten Frühlingstagen.
Der von den Bienen so gesammelte Blütenpollen ist, neben dem Pollen der Hasel und der Weiden, einer der ersten frischen Eiweißlieferanten für die sich im März verstärkende Brut der Bienenvölker.

Wildkrokusse, die auch oft im Handel als Botanische Krokusse* bezeichnet werden bekannt, lassen sich gut mit anderen Frühblühern kombinieren. Hierfür eignen sich andere besonders bienenfreundliche Frühblüher wie die  Kegelblume (Puschkinia Libanotica), das Blausternchen (Scilla Siberica), aber auch die Sternhyazinthe (Chionodoxa forbesii) und die Traubenhyazinthe* (Muscari armeniacum).
Schnell werdet ihr beobachten können, wie die Bienen die ersten Blüten zielgerichtet ansteuern.
Sie erkennen das leuchtende gelb oder violett leicht in dem für Bienen grau erscheinenden grünen Umfeld der ersten Blütenpflanzen.

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